Trotz – oder wegen? – des großen Einsatzes aller Beteiligten spürten wir schon lange, dass es eigentlich nötig wäre, eine weitere Person zu haben, die sich mit der nötigen Sachkenntnis um die immer wiederkehrenden Nöte der Gäste kümmert. Für unsere Mitwirkenden ist es oft belastend, bedrückende Geschichten immer wieder anzuhören, aber kaum oder gar nicht weiterhelfen zu können. So sind wir froh, dass seit April 1994 eine Sozialarbeiterin mit einer Teilzeitstelle in der Armenküche mitarbeitet. Sie ist da für Gespräche, Hilfe bei Ämterkontakten, Wohnungssuche usw. Sie tut das in fachlicher Kooperation mit anderen Trägern, so dass die Armenküche auf ihrem Gebiet nicht isoliert neben anderen Einrichtungen arbeitet. Zwar hat sie nur ein sehr kleines Büro für Gespräche und ihre sonstige Arbeit, doch ist sie trotz aller Enge und Improvisation mit vollem Einsatz dabei.

Zu ihren Aufgaben gehört auch Öffentlichkeitsarbeit in Gesprächen, Vorträgen und Predigten. Außerdem ist sie für die Ehrenamtlichen Ansprechpartnerin u.a. für fachliche Fragen. Nach Terminabsprache bietet sie auch alternative Stadtführungen an, bei denen anschaulich das Leben auf der Straße mit all seinen Problemen dargestellt wird.